Eine Reise durch die Gedanken
Wieder auf der langen Reise
durch die Gänge der Gedanken
auf den Strassen, die mit Trauer,
Schmerz und Angst mein Hirn umranken.

Biege ab in Einbahnstrassen,
kann nur vor und nicht zurück,
steh´im Stau und komm nur weiter
jeden Tag ein kleines Stück.

Längst schon hab ich mich verlaufen,
steh´in irgendwelchen Gassen
und will einfach nur bei Dir sein.
- Fühl mich einsam, leer, verlassen.

Kann nicht rechts geh`n, kann nicht links geh`n,
hinter mir nur Dunkelheit
was vor mir ist will ich nur ahnen.
Ein Stück vom Glück hätt`mich erfreut.




Das Plüschtier
Am Anfang flauschig und warm 
mit einem treuen Blick.
Doch schon bald ist da nichts mehr zum kuscheln.
Das Fell verfranzt, die Augen verkratzt
so sitzt es traurig da,
einsam und alleine.
Es starrt an die Wand als wolle es sagen:
"Hab mich lieb!"



Pegasus
Leicht, wie ein Vogel
schwingt sich dieses Pferd
auf in den Himmel
und zurück zur Erd´

Spass und Freude 
hat es beim Fliegen
wenn Schweif und Mähne 
im Winde sich wiegen.

Graziös, Stolz trabend
schwebt es über die Felder,
vorbei an Seen,
Flüssen und Wäldern.

Diese Freiheit
ist sein Muss
so frei ist nur
der Pegasus.




Grafiti
Ich schrieb einmal an eine Wand,
was ich ziemlich lustig fand,
"Alle Männer sind ein Graus!"
"Das schlägt dem Fass den Boden aus!",
sagte ein Mann, denn er fand
das nicht komisch und verschwand.
Er faselte was von Gleichberechtigkeit.
Dieser Mann war sehr zerstreut!

Abgestürzt
Ich habe fliegen gelernt und bin abgehoben,
war so leicht und unbeschwert,
pures Glück im Wind gewogen,
brauchte keine Flügel mehr.
So spürte ich den Hauch von Himmel
in meinen Flügeln ganz und gar,
blickte herab aufs rege Leben,
war der Vollkommenheit bald nah.
Schaute zurück und sah nach vorn
und alles schien so wunderbar.
Erblickte einen Glanz im Fernen
flog darauf zu und dann hinein
vor Ohnmacht taumelnd wie betrunken,
sah ich was schien war alles Schein.
So griff´ich noch nach Halt ins Leere,
doch nichts konnt mir noch helfend sein.
Und unausweichlich war der Fall
zog mich ernüchternd in die Tiefe,
die Offensicht mit einem Mal,
liess mich nur wünschen dass ich schliefe.
Mein hauch vom Himmel endlos fern.
Seh´meine Flügel im Sande liegen.
Die Liebe lehrte zu begehr´n
Ich sterbe! - ( und konnte niemals fliegen).